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Halbzeit der Sommerferien. Ich bin abgetaucht ins Nichtstun, obwohl wir erst in der zweiten Ferienhälfte in den „richtigen“ Urlaub fahren. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, zumindest ein paar Stunden (früh) am Tag zu arbeiten. Ein paar Dinge zu erledigen. Ausflüge mit meiner Tochter zu machen. Uns mit anderen zu verabreden. Dann ist es anders gekommen. Und es ist gut so. Sehr gut sogar.

In der ersten Ferienwoche haben wir tatsächlich meine älteste und beste Freundin aus Studientagen im grünen Freiburg besucht. Vor Reiseantritt war ich etwas aufgeregt, da ich seit gefühlten 1,5 Jahren nicht aus meiner Hood herausgekommen bin. Tatsächlich verlief die Reise ganz entspannt und diese Tage waren wie eine Verjüngungskur für meinen Geist und meine Seele. Neue Gedanken, neue Bilder, neue Impulse, gute Gespräche, jede Menge neue Energie, Gelassenheit und Lebensfreude.

Mehr Glück durch Umweltschutz

Im Zug habe ich die augenöffnende Juli-Ausgabe des Bahnmagazins „db mobil“ gelesen. Ein dickes Lob an die Macher, denn diese Ausgabe fand ich wirklich ansprechend und inspirierend. Insbesondere der Artikel „Grün macht glücklich“ auf den Seiten 26 und 27 hat mich berührt (klare Leseempfehlung und unbezahlte Werbung). Die schöne Hauptaussage: Es gibt große Überschneidungen bei den Erkenntnissen aus der Glücksforschung und den Maßnahmen zur Eindämmung der Klimakrise. Vereinfacht gesagt führen laut Artikel bzw. Glücksforscher Stefan Klein folgende 3 Aspekte zu hoher Lebenszufriedenheit, die sich gleichzeitig positiv auf die Umwelt auswirken (können):

  • häufige Bewegung
  • gute menschliche Beziehungen
  • Freiheit in der persönlichen Zeiteinteilung (selbst-bestimmt und nicht zu viel arbeiten).

Wie es der Zufall so will: Genau so haben wir die vergangenen 3 Wochen verbracht. Und sind sehr, sehr ausgeglichen, glücklich und zufrieden (kein Vergleich zu den angespannten Nerven der vergangenen Monate im ersten Halbjahr mit Lockdown und Homeschooling).

Spontan mit dem Fahrrad zum Minigolf

Wir haben das Auto häufig stehen gelassen und sind stattdessen mit dem Fahrrad gefahren oder zu Fuß gegangen. Wir haben uns mit nur wenigen, dafür für uns umso wichtigeren Menschen getroffen. Haben uns unbegrenzt Zeit für sie genommen.

Was meiner Tochter sehr wichtig war: Keine Termine. Als Erstklässlerin wollte sie die kompletten Ferien ohne feste Termine erleben. Von Tag zu Tag hangeln und in den Tag leben. Keine geplanten Ausflüge. Lieber spontan in den Wald und auf den Spielplatz, dort dafür umso länger bleiben. (Ich habe jetzt immer ein Buch für mich dabei.)

Die Tage verfliegen: Minigolf spielen. Boule spielen. Wir haben ganze Tage im Park, Garten und auf dem Balkon verbracht. An einem Tag 50 Mal und mehr das neue Brettspiel gespielt. Verrückterweise kommt keine Langeweile auf. Auch bei mir nicht. Und das Kind ist einfach nur glücklich. Und ich auch.

Ich bin Zeit-Milliardärin

Vor den Ferien musste ich versprechen, dass ich weder drängele noch ermahne, dass sie sich beeilen soll. Ich hatte insgeheim befürchtet, dass ich das nicht schaffe. Aber da ich mich aktuell als Zeit-Milliardärin fühle und die Gelassenheit in Person bin, klappt das richtig gut.

Nun frage ich mich, wie es nach den Ferien weitergehen kann. Wie wir dieses Gefühl von Freiheit, Frieden und unbegrenztem Zeit-Vermögen in den Alltag retten können. Der Zeit-Faktor ist sicherlich eine Stellschraube, der den Alltag stark beeinflusst. Ich arbeite ja schon seit einigen Jahren selbst-bestimmt. Dennoch habe ich mir vorgenommen, mir zukünftig mehr Zeit zu nehmen. Zeit, um mich im Alltag mehr zu bewegen (Fahrrad!). Und mehr Zeit mit meiner Familie und Freunden zu verbringen.

Nicht zuletzt die Hochwasserkatastrophe der vergangenen Woche, die uns in unmittelbarer Nähe erschüttert hat, hat es gezeigt: Unsere Gesundheit und unsere Freundschaften/Beziehungen zu anderen Menschen sind das wichtigste, das wir haben. Und dass wir alle mehr in Sachen Nachhaltigkeit für unsere Umwelt tun können und sollten. Die letzten Woche haben mir einen dicken Schubs in diese Richtung gegeben und mein Handeln wird immer grüner und grüner. Wie passend, dass bald die Bundestagswahl ansteht und wir mit unserer Stimme den zukünftigen Weg unseres Landes mit beeinflussen können.

Wie erlebst du diesen Sommer?

Wie geht es dir? Empfindest du ähnlich oder sehnst du eher das Ferienende und die baldige Kinderbetreuung herbei? Was sind deine Erkenntnisse aus diesem Sommer?  Schreib mir gerne eine E-Mail oder einen Kommentar bei Insta oder Facebook.

Mehr über mich erfährst du hier.

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