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Diesen doch sehr persönlichen Artikel schreibe ich heute, weil ich an der „Blog your Purpose-Challenge“ von Judith Peters teilnehme. Es geht dabei um mein Purpose (meine Bestimmung) und darum, warum ich tue, was ich tue.

Die große Frage, die ich hier beantworte, ist: „Was will ich in dieser Welt bewirken“?

 

(Werdenden) Eltern helfen, sich auf die Veränderungen im Leben vorzubereiten

Die Geburt eines Kindes wirbelt das ganze Leben durcheinander. Nicht nur den Alltag der Eltern, sondern auch ihre berufliche und finanzielle Situation.

Es ist gut, dass wir in Deutschland die gesetzlichen Regelungen zum Elterngeld und zur Elternzeit haben. Leider wirken sie häufig so kompliziert und unübersichtlich, dass es den jungen Eltern schwer fällt, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Einige Folgen sind Unsicherheit, Sorgen, weniger Elterngeld als ihnen möglicherweise zusteht und negative Auswirkungen im beruflichen Kontext.

Ich möchte das ändern! Daher unterstütze ich (werdende) Eltern dabei, die für sie vorteilhaften Elternzeit- und Elterngeld-Regelungen zu verstehen und bestmöglich für sich anzuwenden. Unterstützung biete ich zurzeit durch mein Buch „Elternzeit, Elterngeld & Co.“, den dazu gehörenden Online-Kurs, meinen wöchentlichen Newsletter und eine finanzielle Planungshilfe für die Elternzeit.

Neben dem Finanziellen ist mir auch das Berufliche sehr wichtig. Daher informiere ich viel über das Elternzeitgesetz, denn es verschafft eine selbstbewusste Ausgangsposition für die Verhandlungen mit dem Arbeitgeber (zum Beispiel für die Gestaltung der Arbeitszeiten, den beruflichen Wiedereinstieg und die Teilzeittätigkeit).

Ein glückliches Paar freut sich über die Geburt seines Kindes.
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Das sind mein Mann und ich 2013 nach der Geburt unserer Tochter.

 

Freie Entscheidungsfreiheit für jede Familie – ohne Druck von außen

Jedes Elternpaar soll frei entscheiden können, wie es seine Aufgaben als Eltern gegenüber dem Kind, aber auch die Aufgabe des Geldverdienens untereinander aufteilt. Diese Entscheidungsfreiheit sollte ohne Druck von außen, unabhängig von politischen, gesellschaftlichen, arbeitgeberseitigen oder privaten, familiären Beeinflussungen erfolgen können.

Ich wünsche mir mehr Akzeptanz für alle Eltern, unabhängig davon, wie lange sie zu Hause bleiben, wie früh oder spät ihr Kind in eine Betreuungseinrichtung geht oder wie viel oder wie wenig sie arbeiten.

Ich habe ein Herz für alle Mütter, die sagen, dass sie länger als ein Jahr mit ihrem Kind zu Hause bleiben wollen. Ich kann jede Mutter verstehen, der ihre Mutterrolle wichtiger als ihre berufliche Selbstverwirklichung ist. Diese Mütter möchte ich unterstützen, ihren ganz persönlichen Weg zu finden, wie sie sich trotzdem finanziell solide aufstellen können.

Gleichzeitig kann ich alle Mütter verstehen, die früh in ihren Job zurückkehren (möchten). Unabhängig davon, ob sie sich aus finanziellen Gründen oder aus Gründen der Überzeugung dafür entscheiden.

In meinen Büchern und meiner Kommunikation in den sozialen Medien („Es ist okay“) versuche ich, alle Familienmodelle zu berücksichtigen und Verständnis auch für andere Modelle zu entwickeln. Je besser wir die Beweggründe anderer nachvollziehen können, desto mehr Verständnis haben wir dafür und akzeptieren ihre Entscheidung.

 

Die Vereinbarkeit von Familienleben und Berufstätigkeit aktiv und individuell zu gestalten

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist eine der größten Herausforderung (neben der Fremdbestimmung durch ein Kind, aber das ist ein anderes Thema). In der Realität ist sie deutlich schwieriger und anstrengender, als es in der Gesellschaft dargestellt wird.

Ich möchte alle Eltern darin bestärken, neue (auch unübliche) Wege zu finden, wie sie ihren Alltag einfacher zwischen familiären und beruflichen Aufgaben gestalten können. Dazu gehören aus meiner Sicht Teilzeittätigkeiten, flexible (auch ungewöhnliche) Arbeitszeiten, (nebenberufliche) Selbstständigkeiten und andere Einnahmequellen, vielfältigere Betreuungskonzepte (das berühmte „Dorf“) und eine gelungene Mischung aus Struktur (für mehr Halt und Planungssicherheit) und Flexibilität (für die unvorhergesehenen Dinge).

Vollbepackte Mutter in Businesskleidung wartet auf ihr Kind, das sich lieber eine Blume ansehen möchte.
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Häufig habe ich morgens auf dem Weg zum Kindergarten auf meine Tochter gewartet – vollbepackt mit ihren Dingen und in der Hoffnung, dass ich es noch pünktlich an den Arbeitsplatz schaffe (und sie um 9 Uhr zum Morgenkreis).

Auf meinem Blog gibt es Interviews, Artikel und Impulse, in denen ich Beispiele für neue oder andere Wege gebe. Ein mutmachender und beliebter Beitrag zeigt beispielsweise 5 Lösungsmöglichkeiten, wenn die Eingewöhnung in der Kita nicht funktioniert.

 

Finanzielle Sorgenlosigkeit für Mütter

Zur Zeit sind es immer noch die Frauen, für die sich mit der Geburt eines Kindes am meisten verändert, leider auch zum negativen. Es sind die Mütter, die die DoppelDreifachbelastung des Arbeitens, der Kinderversorgung und der Haushaltsorganisation stemmen müssen. Neben der körperlichen und mentalen Erschöpfung führt dies häufig auch zu einer finanziellen Schlechterstellung und drohenden Altersarmut.

Warum? Indem eine Frau weniger einer Erwerbsarbeit nachgeht (die Care-Arbeit zählt hier leider nicht), verdient sie weniger. Durch ein geringeres Einkommen hat sie weniger Sparvermögen zur Verfügung, kann somit weniger investieren und weniger für sich vorsorgen.

Ich trete an, um Müttern diese finanziellen Sorgen zu nehmen. Dabei ermutige ich sie, nicht den Kopf in den Sand zu stecken und diese Themen zu verdrängen (was sehr einfach und nachvollziehbar ist angesichts der vielen Aufgaben und Inhalte in einem ganz normalen Mutteralltag ist). Vielmehr möchte ich sie ermutigen, selbstbewusst ihre Finanzen in die Hand nehmen, sich aktiv darum zu kümmern und finanziell selbstständig zu werden (bzw. zu bleiben). Das geht auch in der Elternzeit, wenn sie vorübergehend wenig oder nichts verdienen.

Dazu arbeite ich derzeit an meinem neuen Buch „Let’s talk about money, Mami!“ und dem dazugehörenden Online-Kurs.

 

An der beruflichen Drehschraube drehen

Ich möchte Mütter darin bestärken, ihre berufliche Situation so zu gestalten, dass sie zu ihrem Familienalltag passt, und nicht umgekehrt. Für mich steht das private Leben im Fokus (dazu gehört zum Beispiel auch die Anzahl an Kindern, die sie sich wünscht). Die berufliche Situation lässt sich gestalten; wenn nicht mit einer Gehaltserhöhung in der aktuellen Stelle, dann mit einem Jobwechsel, einer Bewerbung zu einem familienfreundlicheren Arbeitgeber, einer beruflichen Neuorientierung oder sogar mit dem Schritt in die Selbstständigkeit (aus meiner Sicht bietet sie die größte Chance auf eine leichtere Vereinbarkeit).

Ich bin überzeugt davon: Wenn wir als alte Damen auf unser Leben zurückschauen, sind wir eher mit uns zufrieden, wenn wir unser Leben aktiv gestaltet haben und bewusste Entscheidungen getroffen haben; vor allem wenn sie uns Mut und Überwindung gekostet haben. Unser Lebensweg muss nicht stetig zielgerichtet bergauf gehen, wir können auch ein paar Kurven, Umwege und Hügel mitnehmen. Das ist abwechslungsreicher und bringt uns neue Erfahrungen, Ausblicke und Impulse. Vielleicht auch mehr Lebensfreude.

 

Alltag mit Freude statt mit Überlastung

Das tägliche Hamsterrad im Alltag einer Mutter habe ich nun oft genug erwähnt. Zurzeit berichten mir viele Mütter von Frustration, Erschöpfung und wenig Grund zur Freude. Das finde ich dramatisch und möchte dazu beitragen, dies zu ändern. Nach meiner Erfahrung hilft es vielen Müttern bereits, sich mit anderen darüber auszutauschen, über nervige Situationen gemeinsam zu lachen und festzustellen, dass sie mit ihren Sorgen und Problemen nicht alleine sind.

Aus diesem Grund habe ich begonnen, liebevolle Romane über Mütter zu schreiben – eine Mischung aus Alltagsrealität, guter Laune und Mutmacher. Wenn der erste Band veröffentlicht wird, sage ich natürlich Bescheid.

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Was möchte ich hinterlassen?

Diese Frage ist eine sehr große Frage. Meiner Tochter möchte ich ein gutes Vorbild sein. Ich unterstütze sie dabei, mutig zu sein („Den Mutigen gehört die Welt“) und ihre Träume zu leben.

Da sie eine berühmte Malerin und Künstlerin werden möchte, bestärke ich sie darin (in ihrem Glauben, aber auch im Erlernen dieses Handwerks und allem, was dazugehört). Ich selbst lebe ihr das vor, indem ich zurzeit ein Schreibstudium begonnen habe, um meine Romane besser schreiben zu können. Das ist für mich (als BWLerin und Ex-Bankerin) recht mühsam und mit vielen Zweifeln verbunden. Trotzdem nehme ich diesen Kampf mit viel Optimismus und gutem Glauben an.

Den vielen, vielen Eltern und Familien möchte ich meine Bücher und Kurse hinterlassen, die ihnen Mut, Zuversicht, Antworten auf ihre Fragen und ein gutes Gefühl geben sollen.

Ich gehe sogar noch weiter: In dieser Woche wurde eine Studie veröffentlicht, die einen Trend gegen das Kinderkriegen angesichts der nicht funktionierenden Vereinbarkeit von Familie und Beruf festgestellt hat. Ich möchte dazu beitragen, diesen Trend umzukehren!

Meine Arbeit soll dazu beigetragen haben, dass Mütter wieder mehr Freude in ihrem Leben, aber auch an ihrer Mutterrolle haben und sagen können: „Ja, ein Kind ist etwas wundervolles und es hat mein Leben in jeder Hinsicht bereichert. Das kann ich absolute weiterempfehlen.“

 

Was möchtest du bewirken?

Welche Gedanken sind dir beim Lesen dieses Textes gekommen? Weißt du, was du bewirken möchtest? Schreib gerne einen Kommentar! Ich würde mich sehr darüber freuen.

 

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