13. Dezember 2022

Welche Unterlagen benötigen wir für die Geburt?

Liebe LeserIn,

heute geht es um das Thema

„Welche Unterlagen benötigen wir für die Geburt?“

Alle reden von der Kliniktasche und wie viele bequeme Hosen man einpacken soll. Dafür bin ich keine Expertin. Ich kann dir aber sagen, welche Unterlagen du mitnehmen sollst.

Wenn euer Kind im Krankenhaus oder Geburtshaus geboren wird, übersendet dieses die Geburtsbescheinigung an das Standsamt und meldet somit die Geburt eures Kindes an. Damit das passiert, müsst ihr euch innerhalb von 2 Tagen nach der Geburt bei der Patientenaufnahme im Krankenhaus melden und folgende Unterlagen vorzeigen:

  • eure Personalausweise (alternativ: Reisepässe)
  • eure Heiratsurkunde bzw. beglaubigte Kopie aus eurem Familienstammbuch
  • eure Geburtsurkunden (wenn ihr nicht verheiratet seid)
  • Vaterschaftsanerkennung (wenn ihr nicht verheiratet seid)
  • bei ausländischen Dokumenten: beglaubigte Übersetzung (ggf. Zeit einplanen!)
  • wenn einer von euch geschieden ist: das Scheidungsurteil.

Zusätzlich benötigst du:

  • deine Krankenversichertenkarte
  • deinen Mutterpass
  • ggf. weitere Unterlagen wie Allergiepass, Geburtsplan (sofern vorhanden).

Auf der Webseite des Standesamtes am Geburtsort findest du eine ausführliche Übersicht aller erforderlichen Unterlagen. Prüfe frühzeitig, welche Dokumente vorliegen und welche euch noch fehlen!

Wenn du mit dem Vater nicht verheiratet bist

Wenn ihr zum Zeitpunkt der Geburt nicht verheiratet seid, macht es Sinn, sich vorher um die Vaterschaftsanerkennung zu kümmern. Häufig wird sie zusammen mit der Sorgerechtserklärung erledigt. Die Vaterschaftserklärung und Sorgerechtserklärung könnt ihr gebührenfrei beim Jugendamt vornehmen. Die meisten Jugendämter vergeben dafür Termine. Solltet ihr nicht schnell genug einen Termin erhalten, könnt ihr auch zum Jugendamt einer Nachbarstadt gehen. Alternativ nimmt auch das Standesamt die Vaterschaftsanerkennung vor, allerdings nicht die Sorgerechtserklärung. Ihr könnt beides auch von einem Notar erledigen lassen, dann wird es allerdings kostenpflichtig.

Warum vor der Geburt?

Wenn zur Geburt die Vaterschaftsanerkennung vorliegt, können auch unverheiratete Paare direkt den Namen des Vaters in die Geburtsurkunde ihres Kindes eintragen lassen. Ihr spart euch also einen Weg zum Amt. Außerdem ist es einfach ein schönes Gefühl, dieses rechtlich und vor allem für viele Mütter emotional wichtige Thema geregelt zu haben. Zumindest mir ging es damals so, weil wir erst nach der Geburt geheiratet haben.

Sorgerechtserklärung

Bei der Sorgerechtserklärung geht es darum, dass ihr schriftlich und rechtlich bindend vereinbart, dass ihr beide das gemeinsame Sorgerecht tragt. Ohne gemeinsame Sorgerechtserklärung hat die unverheiratete Mutter das alleinige Sorgerecht.

Hast du noch Fragen oder Anmerkungen hierzu? Dann schreib mir eine E-Mail!

Morgen schauen wir uns an, wen ihr nach der Geburt (wann) darüber informieren solltet, dass euer Baby geboren wurde.

Herzliche Grüße und bis morgen!
Verena

P.S. Vielen Dank für eure rege Teilnahme am Gewinnspiel! Die Gewinnerin des Online-Kurses habe ich bereits informiert. Wenn du nicht dabei warst, sei nicht traurig: Am 4. Advent gibt es die Chance auf mein neues Buch. Und an Heiligabend verlose ich eine Mitgliedschaft in meinem neuen BellyPenny-Club. Dieser beinhaltet neben ganz viel Austausch mit anderen Schwangeren und mir auch den Zugriff auf die Videos und Unterlagen des Online-Kurses.

P.P.S. Noch ein Nachtrag zum gestrigen Wochenbett-Newsletter: Eine Mutter, die in einigen Wochen ihr 2. Kind bekommt, hat berichtet, dass sie in ein großes Gefrierfach investiert hat, um mehr vorkochen zu können. Eine sehr gute Idee! Ich kann mich erinnern, dass die Nahrungsbeschaffung eine der größten Herausforderungen für mich im Wochenbett und danach war. Denn Stillen macht hungrig und durstig!

Pin It on Pinterest